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Den 24
Januar
773.
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Es lebe der König! und jeder exulirende Preuße sage Amen! Amen!
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Ich bin gestern in meinem
Platon
den
Gorgias
zu Ende gekommen; aber
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Gott weiß am besten, wie ich die Zeit über gelebt. Daher hab ich weder Ihren
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Brief fortsetzen noch zumachen können.
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Vielleicht komt ihm das
Selbstgespräch
zuvor, das ich nur mit
er
letzter
Post
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den 21 erhalten. Ob es an seine
Behörde
zu rechter Zeit angekommen weiß
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ich nicht – und soll auch nichts wißen, wie es scheint. Eins von den ersten
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Exemplarien ist an Sie bestellt – aber wie und durch wen? Melden Sie mir
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den Tag des Empfangs und wo mögl. mit erster Post. Ich habe wahrhaftig
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den
Rubicon
der Narrheit übergesetzt und werde mich durch einen
Roman
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rechtfertigen müßen, den ich aus Liebe zum Brooke:
Le fou de lettres
nennen
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will und vielleicht meine Palinodie. Denn der Titel Apologie ist mir eckel und
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verhaßt. Helfen Sie mir wie ich Ihnen habe helfen
wollen
.
Voluisse sat est.
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Vielleicht haben wir eine schöne Gelegenheit das Mährchen von Orestes und
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Pilades aufzuwärmen. Schreiben Sie mir Ihres Herzens Gedanken als ein
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Nachbar mit Rath – aber nicht als ein falscher Preuße noch teutscher
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Witztölpel der in der Nachbarschaft von Westp. lebt wie ich von Pommern.
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Glück zu! Glück zu! Glück zu!
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Wie heißt Ihr Mädchen – und wenn Ihr Name auch eine Sünde wäre so
S. 36
beichten Sie
HE
Consistorialrath dem alten Pan, der für die Sünde zu
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heyrathen
in optima forma
noch nicht sicher ist –
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Schreiben Sie mir doch Ihre
adresse
vor. Die Meinige ist:
Secretaire-
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Traducteur de la Direction Provinciale des droits du Roi.
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Ich umarme Sie tausendmal in Gedanken, und werde keinen Augenblick
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verlieren Sie meiner zu erinnern, wenn Sie mich vernachläßigen sollten.
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Von der
Beyl. des Geistl. in Schwaben
weiß noch nicht. Ich hätte gern die
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Päderasten aus China u Schwaben zu gleicher Zeit bestürmt. Aber alles dient
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zu unserm Frommen, was uns verdrüßlich und öfters mehr als verlegen macht.
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Die Zeit bekehre uns alle und eine beßere rechtfertige den König und die
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Unterthanen seines Reichs, sie seyn nahe oder ferne!
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Aus welchem Hause ist Ihre Schutzgöttin? Ich habe keinen
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Address
kalender.
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Hamann.
Provenienz
Staatsbibliothek zu Berlin, Ms. Germ. quart. 1304, 85.
Bisherige Drucke
Friedrich Roth (Hg.): Hamann’s Schriften. 8 Bde. Berlin, Leipzig 1821–1843, V 26 f.
ZH III 35 f., Nr. 384.
Textkritische Anmerkungen
Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch
geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind
vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden
vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter
Quellen verifiziert werden konnten.
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er letzter ]
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Geändert nach der Handschrift; ZH: letzter |
36/1 |
HE ]
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Geändert nach der Handschrift; ZH: HE. |