161
411/30
Königsberg den
28.
Sept:
1759.
31
Mein wahrer alter Freund,
32
Für Ihre Critick über die
petites lettres sur de grands Philosophes
bin
33
verbunden. Ich habe vorige Woche meinen Jesaias vom Buchbinder
34
bekommen, und habe selbigen jetzt durchlesen können. Da ich aus dem bloßen
35
Anfange von der Güte dieses Werkes urtheilte; so bin ich jetzt desto mehr
S. 412
zufrieden, daß ich es Ihnen überschickt und empfehle es Ihrem Gebrauch. Es ist
2
mir eine große Zufriedenheit meine eigene Empfindungen und Gedanken in
3
anderer Schriften zurückgeworfen zu sehen. Wenn ich diese Werke und
4
Männer, welche ich jetzt kennen gelernt vor meiner Reise in England, gelesen, so
5
würde ich immer die Furcht haben, meine Erkenntnis als eine bloße Frucht
6
einer menschlichen Belesenheit oder Umganges in ungleich mehr Zweifel zu
7
Sie
die Werke und Männer s.o.
ziehen. Jetzt sind alle meine Betrachtungen vor Sie gewesen, ohne daß ich es
8
gewust, daß Sie meine Vorgänger gewesen sind. Ich habe besonders in dem
9
Commentario
dieses Dieners des Evangelii viele Wahrheiten in starkem
10
Lichte gefunden, die ich mir vor einige Wochen Mühe gegeben zu schattiren;
11
weil ich mir die Kühnheit dieses gesalbten Mannes nicht erlauben konnte noch
12
wollte. Wenn ich wenige Wochen dies Buch eher gekannt hätte; so würde ich
13
vielleicht dreister gewesen und weiter gegangen seyn.
14
Jesaias lebte zu Zeiten, welche die Staatsleute und das öffentliche Wesen
15
Kützel
Übermut
sehr nahe angiengen; und wo die Noth,
nicht dem Kützel
, Gelegenheit zu
16
vielen Anschlägen geben muste. Sein Amt war zu strafen, seine Mitbürger auf
17
Gott zu weisen, und Ihnen in seinem Namen die tröstlichsten Erlösungen zu
18
versprechen. Er warnte sie zugleich, daß Gott seine Ehre mit Egypten nicht
19
theilen würde; man müste ihm ganz allein trauen. Man kann sich die
20
Wirkungen seiner Reden bey einem verderbten Volke, das blind und taub mit
21
sehenden Augen und hörenden Ohren war, leicht vorstellen. Wer giebt Dir
22
Recht uns zu strafen, hieß es? Bist Du beßer als wir? Die frechsten
23
Bösewichter und die frömmsten Leute unter ihnen machten gemeinschaftliche
24
Sache; von den ersten verlacht, von den letzten gehaßet, verläumdet und
25
verfolgt. Wir glauben so gut einen Gott als Du, wir hoffen auch auf die
26
Erscheinung eines Weibessaamens – – aber das sind Dinge, die nicht hieher gehören.
27
Hier ist von Staatssachen, von Bündnißen, von Mitteln die Rede den Aßyrern
28
zu wiederstehen. Du forderst, daß Gott Wunder thun soll; wir glauben an ihn
29
wie Ahas ohne Wunder von ihm zu fordern; wir wollen ihn nicht versuchen.
30
Er rief daher nach dem 41. Capitel
31
Immer her mit euerer
Controvers,
spricht der Herr; bringt eure stärksten
32
Waffen her, spricht der König in Jakob. Sie mögen es vorbringen und uns
33
erzählen, wie es ablaufen wird; entweder erzählt uns, was der Ursprung
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davon ist, so wollen wirs verständig überlegen und erkennen, was es für einen
35
Ausgang nehmen möchte; oder laßt uns einmal hören, wies künftig seyn
36
wird. Zeiget an, was nachher erfolgen wird, damit wir erkennen, daß Ihr
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Göttlich seyd: O Ja! ihr werdet euch wohl halten, und einen solchen Schaden
S. 413
anrichten, daß wir erstaunen und es alle mit ansehen werden. Siehe, Ihr seyd
2
weniger denn nichts, und Eure Thaten heißen vollends garnichts. Abscheulich
3
ist, wer sich zu eurer Parthey schlägt. Derjenige, den ich aus Norden ruffe,
4
daß er wieder kam, wird vom Aufgang der Sonnen an, meinen Namen
5
predigen und wird über die babylonischen Fürsten dahin gehen wie über Leimen,
6
und wie ein Töpfer den Thon unter sich tritt.
7
Was du redst, soll immer als des Herren Wort von uns angenommen
8
werden. Was thut denn der heilige in Israel selbst, daß wir ihm so blindlings
9
glauben sollen. Wenn Du in Gottes Namen redetest, würdest Du mit so viel
10
Affekt, Ironie und Verachtung gegen hohe Häupter reden. Wir sind keine
11
frommen Leute wie du, wir wißen aber sanftmüthiger und mit mehr
12
Mäßigkeit und Bescheidenheit das Zeugnis des Herrn abzulegen. So viel vom
13
Jesaias.
14
Was unsere
Contro
vers, alter wahrer Freund! betrift; so sehe ich selbige
15
nicht als einen Anhang meiner Briefe an. Glauben wir einen Gott im
16
Himmel, und am Creutz, eine unsterbl. Seele, und ein ewig Gericht; so hat diese
17
Controvers
mit allen den Dingen den genausten Zusammenhang. Da ich
18
heute sterben, und Sie morgen mir nachfolgen können: so will ich nicht mehr
19
durch Gleichniße mit Ihnen reden. Paulus ermahnte seine lieben Brüder bey
20
den Barmherzigkeiten Gottes, sich nicht dieser Welt gleich zu stellen, und zu
21
prüfen
, welches da sey der
gute
, der
wohlgefällige
und der
vollkommene
22
Wille Gottes
.
23
jenen
Johann Christoph Berens
Meine Angelegenheiten mit jenen gehen Sie
im strengen Verstande
nichts
24
an, oder
höchstens
nur so
weit
, als es Ihnen wie einem alten wahren Freund
25
beliebt
sich selbiger anzunehmen. Und dies wie
weit?
dürfen Sie sich weder
26
von mir noch der Gegenparthey vorschreiben laßen. Es bleibt also immer von
27
beyden Theilen ein
Misbrauch der Freundschaft
, wenn wir Ihnen den
28
geringsten Nothzwang darinn anthun; und wenn ich in Ihrer Stelle wäre,
29
so hätte ich mir von keinem zu nahe darinn kommen laßen, oder beyden gleich
30
nahe treten müßen, wobey ich mich aber immer auf Leiden getrost gefaßt
31
gemacht hätte. Ungeachtet aller dieser Grundsätze, die ich mir so viel möglich
32
bestrebt nicht aus dem Gesichte zu verlieren, bin ich doch derjenige, welcher
33
selbige am meisten übertreten hat; oder zu haben scheint. Meine
34
Verdammung würde daher, im Gericht der Vernunft, größer als jener ihre seyn, die
35
sich nicht diese Gesetze der Vernunft und Billigkeit vorgeschrieben. Hier muß
36
ich Ihnen aber ein Rad in dem andern entdecken. Ich bin Ihnen deswegen
37
wieder mein Gewißen und Gefühl so überlästig in unserer Privatsache
S. 414
gewesen, weil ich gehofft und gewünscht, daß Sie mehr
Anwendung davon
2
auf Sich
Selbst machen würden, und nicht bey mir und meinen Antipoden
3
stehen bleiben. Wie oft bin ich aber an das Leyden unsers Erlösers erinnert
4
worden, da seine Nächsten, seine Tischfreunde, der
keines vernahmen
, und
5
nicht wusten, was er redete
, noch
ihnen zu verstehen geben wollte
.
6
Man hat mich hart beschuldigt, daß ich Mittel verachtete und von Gott auf
7
eine
ich weiß nicht was für eine unmittelbare Art geholfen zu werden
8
suchte. Verachtete ich Mittel, so wäre ich ein Verächter Göttl. Ordnung und
9
ich würde meinem Gerichte ohne einen Fürsprecher nicht entgehen. Ob ich dies
10
thue, weiß Gott am Besten, und sey Richter zwischen mir und Ihnen. Wenn
11
ich Mittel verachtete, so würde ich keine Briefe schreiben, und nicht ein Wort
12
mehr verlieren. Ich will ruhig, aber nicht unthätig seyn; ich will wuchern,
13
aber nicht in die Erde graben. Wer ist aber ein Verächter der Mittel? Braucht
14
Gott keine Mittel uns zu bekehren, und was für ein beßer Mittel als ein
15
gläubig Weib für einen ungläubigen Mann oder Umgekehrt wie St. Paulus
16
sagt. Was für ein beßer Mittel hätten sich meine Freunde von Gott selbst
17
erbitten können, als mich, den man für einen alten wahren Freund ansieht, und
18
immer angesehen hat, wenn er in seinem eigenen Namen kommt. Weil man
19
aber den nicht kennt, der mich gesandt hat, so bin ich auch verworfen, so bald
20
ich in seinem Namen komme. Wer ist also ein Verächter der Mittel? Ich setze
21
etwas an den Mitteln aus, die Sie zu ihren irrdischen Absichten wählen; und
22
versiegelt
2 Kor 1,22
Sie verwerfen den, den Gott dazu versiegelt hat, zum Dienst Ihrer Seelen
23
Bauches
Phil 3,19
und nicht Ihres Bauches; der ihr Gott ist, den ich versöhnen soll.
24
Man mag mir also immer so viel Frevel und heimliche Sünden
25
beschuldigen, als Hiob von seinen Freunden wurde: so freue ich mich das Ende des
26
Herren zu sehen, und will nicht aufhören Seinen Tod zu verkündigen, biß
27
daß er kommt. Das sey ferne von mir, daß ich Euch Recht gäbe. Biß daß
28
mein Ende kommt, will ich nicht weichen von meiner Frömmigkeit ppp.
Iob:
29
XXVII.
30
Brief
nicht überliefert
Mein erster Brief, den ich aus Engl. schrieb, war mit der fröhlichen
31
Bothschaft angefüllt: Ich habe den funden, von welchem Moses im Gesetz, und
32
die Propheten geschrieben haben – Des Menschensohn ist der Schöpfer,
33
Regierer und Wiederbringer aller Dinge, der Erlöser und Richter des
34
Menschlichen Geschlechts. Ich bin also nicht wie ein Mörder und Dieb sondern durch
35
die rechte Thür eingegangen.
36
Ich bin meinem Freunde mit meinen Religionsgrillen lange nicht so
37
beschwerlich geworden in meinem Umgange als ich von seinen Handlungs und
S. 415
Staats
ideen
aushalten
, wie ich noch keinen Begrif von diesen
2
Schwarzkünsteleyen hatte, biß ich auch diese Geheimniße und ihre Eitelkeit ihm zu
3
Gefallen kennen lernte, und vielleicht eben so weit in der
Theorie
davon als er
4
hatte kommen können, wenn ich Lust und Liebe zur Practick gehabt hätte.
5
Sie
Familie Berens
Ich weiß, daß meinen Freunden eckelt für der losen Speise, die Sie in
6
meinen Briefen finden. Was lese ich aber in Ihren, nichts als die
Schlüße
7
meines eigenen Fleisches und Blutes
, das verderbter ist wie ihr eigenes,
8
nichts als das Murren und die Heucheley meines eigenen alten Adams, den
9
ich mit meinen eigenen Satyren geißele, und die Striemen davon eher als Sie
10
selbst fühle, länger als Sie selbst behalte, und mehr darunter brumme und
11
girre wie Sie, weil ich mehr Leben, mehr Affekt, mehr Leidenschaft als Sie
12
besitze nach Ihrem eigenen Geständnis. Und doch hält man sich über die
13
Gewand im Keltern
Jes 63,2f.
Tropfen meines eigenen Blutes auf, mit dem ich mein Gewand im Keltern
14
befleckt habe und noch beflecken muß.
15
Das ist also Ihre Sünde, daß Sie nicht glauben an mich. Ich hätte mehr
16
Gründe wie Sie; ich brauche Sie nicht, und sage lieber Einfälle, damit Sie
17
Wenn ich von mir …
Joh 7,18
nicht meinen Gründen glauben mögen. Wenn ich von mir selbst redete; wenn
18
ich meine eigene Ehre suchte – – Daher ist Ihre Vernunft und Ihr Gewißen
19
blind, so sehr Sie sich auf beyde immer steiffen, weil Sie nicht glauben
20
können, daß Sie blind sind, sondern sich für sehend halten; und das Blut der
21
Vater …
Lk 23,34
Versöhnung umsonst ruffen laßen: Vater vergieb Ihnen, denn Sie wißen
22
unerkannte Sünde …
Ps 90,8
nicht, was Sie thun. Sie glauben nicht, daß Gott die
unerkannte Sünde
23
vor sein Angesicht stellt, sondern wißen es beßer als Gott und sein Geist, was
24
Sie verfolgen …
Ps 69,26
Sünde ist und nicht ist. Sie verfolgen den Du geschlagen hast, und rühmen,
25
Laß Sie …
Ps 69,27
daß Du die Deinen übel plagest. Laß Sie in eine Sünde über die andere fallen,
26
daß sie nicht kommen zu Deiner Gerechtigkeit. Dieser Fluch muß alle Feinde
27
Buche …
Mt 5,18
Gottes treffen; er steht im Buche geschrieben, davon nicht ein
Iota
vergehen
28
Fluch …
Röm 3,14
wird, wenn Himmel und Erde vergehen, dieser Fluch läuft aus ihrem eigenen
29
Munde und Herzen ohne daß sie wißen, was sie reden.
30
Ich will nicht von himmlischen Dingen reden; sondern bloß von irrdischen,
31
Verheißung
1 Tim 4,8
und wie Sie, auf das Sichtbare sehen. Sind Sie nicht der Verheißung dieses
32
Holtzhauer …
Jos 9,27
Lebens schon beraubt. Sind Sie nicht alle Holtzhauer und Waßerträger,
33
Gibeoniten, die sich selbst durch ihre Lüste und Gesetzliche Gerechtigkeit, durch
34
Sünden,
aber noch mehr durch ihre Tugenden
und guten Werke
ihre
35
zeitl. Glückseeligkeit
vereiteln. Was kommt denn aus ihren Arbeiten heraus?
36
Nichts, alles halb gethan, Verräther ihres beßeren Geschmackes,
37
Verstümmeler ihrer Gaben. Nicht Kälte der gesunden Vernunft, nicht
Feuer
Wärme
S. 416
Licht … böse
Joh 3,19
eines gesunden Herzens. Sie fürchten sich im Licht der Critick zu erscheinen,
2
Pasqvillanten
Schmäher, Spötter
weil ihre Werke böse sind. Sie sind Pasqvillanten der Schulfüchse, und leiden
3
keine Satyre auf die Schulfüchserey ihres Christenthums; und die jüngste
4
Schrift ist ein Brandmark ihrer nächsten Schwester. Eine Mutter, die eine
5
Scharfrichterinn ihres eigenen Kindes wäre, hätte wenig Recht sich über die
6
Ruthenschläge eines Vaters zu beschweren, der seinen Sohn ziehen wollte.
7
Ich sehe allenthalben Zeichen um mich herum, die meine Furcht für Gott
8
und Sein heilig Wort vermehren. Was B. durch Sie umsonst an mir
9
versucht, hat ihn nicht klüger gemacht; er hat nur das Instrument geändert.
10
Diesem neuen Werkzeuge ist es nicht beßer gegangen. Ich habe ihn auch zu
11
meinem Feind gemacht. Ein jeglicher in das Seine, und man läßt mich alleine.
12
Aber ich bin es nicht, sondern mein Vater ist mit mir.
13
Wenn wir uns alle nur entschlüßen wollten als vernünftige Menschen zu
14
leben; so würde jeder dem andern kein Bedenken tragen die Gefahr des
15
Irrweges und den Ausgang deßelben vorzustellen. Als bloß natürlich mitleidige
16
Bürger oder gutherzige Freunde müßen wir uns einander nicht auslachen,
17
Ich glaube …
Ps 116,10
sondern bedauren. Ich glaube, sagte David, darum rede ich; wenn ich aber
18
rede, so fangen Sie Krieg an. Was würde aber in diesem Kriege Ihnen mit
19
einem Waffenstillstande gedient seyn, um den Sie in Ihrem letzten Briefe
20
bitten. Warum nicht lieber
Friede
. Siehe drein und schilt, daß des Reißens
21
und Brennens ein Ende werde.
Ψ
. 80. Sie sagen nichts mehr als 1.) aus
22
Deinen Worten wirst Du gerichtet werden – Ja, das wünsche ich, weil ich
23
gerechtfertigt
Mt 12,37
zugleich durch selbige gerechtfertigt zu werden glaube. Da Ihre Sprache aber so
24
verkehrt wie meine ist; so bleibt es bey dem Grundwort auf das ich gebaut
25
habe und noch baue. Denn kann mich weder Ihre Zunge noch meine eigene
26
verdammen, weder ihr Herz noch mein eigenes. Er ist größer als unser Herz und
27
treu – – Wißen Sie aber auch was das heist: Der geistliche richtet alles und
28
wird von niemanden gerichtet, und daß dies mit eine Wahrheit ist, die kein
29
fleischlicher oder sinnlicher versteht noch vernehmen kann. Wißen Sie was es
30
heist wenn Paulus sagt: Mir ist es ein geringes, daß ich von Euch gerichtet
31
werde oder von einem
menschlichen Tage
; auch
richte ich mich Selbst
32
nicht
. Ich bin wol
nichts mir bewust
, aber
darum bin ich nicht
33
gerechtfertigt;
der Herr ists, der mich richtet. 2. Freundschaft fordert
34
Gleichheit, die der Unterricht nicht zuläßt.
Distinguo
hiebey können auch
35
Empfindungen der Liebe seyn bey einem und des Gewißens beym andern.
36
Gesichterschneiden und Geberden machen ist zweydeutig, und warum das, wenn man
37
reden kann.
S. 417
Ich verstehe diese Stelle nicht deutlich genung und will ihr keinen Verstand
2
aufdringen, der willkührlich wäre.
Distinction
en
Affect
en entgegen zu setzen,
3
Wellen
Hi 38,11
heist den Wellen des Meers den Sand zur Gränze setzen. Wenn
4
Gesichterschneiden zweydeutig ist; so geht es den
Distinction
en nicht beßer. Es ist also
5
recht sehr gut, daß man die Wahrheit von Herzen redet weder durch Geberden
6
noch durch
Distinction
en sie verfälschet.
7
Ob das Gesicht zweydeutiger ist wie der Mund, ist eine küzliche
8
Untersuchung; weil man aus Minen mehr und sicherer öfters schlüst und dem Auge
9
mehr Wahrheit zuzuschreiben gewohnt ist als der Zunge. Da ich aber an
10
Temperam
enten und
physiognomie
theils unwißend, theils ungläubig
11
bin: so freue ich mich, daß das Gesichterschneiden und Geberden machen nicht
12
schlechterdings von Gott als Sünde angesehen ist, weil er durch den Mund
13
des Propheten sagt:
14
Verachtet hat sie Dich, verspottet hat sie Dich, die Jungfrau, die Tochter
15
Zions, den Kopf hat sie dir drein geschüttelt, die Tochter Jerusalems.
16
3.) Ich wiederrathe nicht Stand zu halten, wenn man gesucht wird,
17
sondern geschieden zu bleiben, wenn man nicht Lust zum Ersteren hat, oder nach
18
seinen Einsichten den, der uns sucht fliehen muß.
19
Sie denken mir zu
fein
, liebster Freund, und ich Ihnen vielleicht zu stark.
20
Ich glaube, daß wir beyderseits uns Mühe machen einander zu verstehen, oder
21
unsere eigene und des andern Worte so auslegen, wie wir am ersten mit fertig
22
werden können. Ich verstehe keine
Casuistic
weder in der
Moral
noch in der
23
Theologie
und werde Sie auch nicht zu meinen Gewißensrath noch jemanden
24
anders nöthig haben, als den, der mir, Augen, Ohren, die Sinnen und die
25
Vernunft, und die 10 Gebote gegeben hat, daß ich die ersteren alle nach den
26
2 Tafeln brauchen soll. Man kann
Lust haben gesucht zu werden
, und
27
denn flieht ein bulerisch Mädchen auch. Wenn es aber darauf ankomt:
28
Wiedersteht
Jak 4,7
Wiedersteht dem Teufel, so muß man nicht die Gloße machen, wenn Du Lust hast;
29
sondern da muß man eben gegen sein eigen Fleisch und Blut mitkämpfen.
30
4.)
Welt
sind überhaupt Menschen und es ist immer schlimm mit ihnen
31
umzugehen. Ich bin versichert, nichts böses Ihnen gewünscht zu haben.
32
Die Worte Ihres vorigen Briefes sind diese: Bitten Sie Gott, daß man
33
nie nöthig habe sich in die Welt einzulaßen, und streiten sie immer mit
34
Freunden; so bleiben sie noch erträglich.
35
Ich soll mich also nicht mit Menschen überhaupt einlaßen, sonst würde ich
36
ihnen unerträglich seyn. Ich soll immer mit Freunden streiten; in der
37
Situation
und Verhalten gegen sie bliebe ich erträglich. In dem Zusammenhange
S. 418
dieser Begriffe mag immerhin ein
sensus hermeneuticus
oder
mysticus
liegen,
2
ich finde aber keinen
sensum communem
darinn. Die natürlichste Frage, die
3
einem einfällt, ist die: Sind denn Deine Freunde keine Menschen überhaupt,
4
haben Sie die Unart des menschlichen Geschlechts nicht an sich, daß Du sie
5
mehr beleidigen kannst als einen jeden andern Nebenmenschen. Das müßen
6
fürtrefliche
Menschen sind
, die zu Freunden hast, ein Ausbund der Menschen
7
überhaupt. Und Du must boshafter als das ganze menschliche Geschlecht seyn,
8
daß Du mit ihnen streiten kannst. Diese Empfindungen liegen in ihrem Schluß,
9
es sind also keine
Consequentz
en, die ich daraus ziehe, sondern die
Principia,
10
aus denen ihre Begriffe entstanden. Ein Mensch der so aussieht hat freylich
11
nöthig zu beten; aber was für ein Verdienst, das
gegen
sich gegen ihn seine
12
Freunde machen können. Wie können Sie Gott danken, daß sie nicht solche
13
Juden sind wie dieser harte Zöllner, der der Vernunft mit Grausamkeit
14
eintreibt, was der Vernunft gehört.
15
Wie mein Bruder aber ein
Plagiarius
dieser geheimen Gedanken geworden,
16
begreife ich nicht. Er hat eben die
Idee
zum Grunde gelegt in seiner Antwort.
17
Du hast gut, ein
Pasquillant
zu seyn, meldt er mir heute. Wenn mir Gott
18
vgl.
HKB 162 ( I 423/35 ) Deinen Witz und Deine Gaben gegeben hätte, sie wären beßer angebracht. Mit
19
dem Glück, was er Dir durch Menschen hat zuflüßen laßen, bist Du eben so
20
verschwenderisch umgegangen. Danke Gott, daß ich ein Christ bin und
21
christliche Brüderliebe gegen Dich fühle, die dir alles bittere, alles anzügliche und
22
hämische von Herzen vergiebt. Deine Absichten sind nicht zu tadeln; aber von
23
vgl.
HKB 162 ( I 424/6 ) Mitteln hast Du keinen Verstand, keinen Witz, und sie zu brauchen keine
24
Klugheit. Du lebst auf Unkosten anderer Leute, und weist nicht wie einem
25
Menschen zu muthe ist, der sein Brodt verdienen muß im Schweiß seines
26
Angesichtes. Sey mein Nachfolger und lerne von mir Sanftmuth und herzliche
27
Demuth: so wirst Du so ruhig wie ich leben können, und über das Allgemeine
28
Wohl, Dein eigen Glück nicht aus dem Gesichte verlieren. – –
29
5. hämische und erinnernde Minen sind zweyerley. – Dies sey gesagt
sine
30
applicatione.
31
Wenn ich es nicht anwenden soll; so müßen Sie mir wenigstens als von
32
einem unnützen Worte Rechenschaft geben. Ich sage ja, daß ich zu hämischen
33
Minen berechtigt bin. Niemand kann zween Herrn dienen; er muß den einen
34
haßen und den andern lieben. Mein Glaube ist mir näher als die Freundschaft
35
der Welt und ihrer Kinder. Ich haße die da halten auf lose Lehre. Ich haße ja
36
Herr! die Dich haßen und verdreust mich auf sie, daß Sie sich wieder Dich
37
setzen. Ich haße sie in rechtem Ernst, darum sind sie mir feind.
S. 419
Ob wir beßer oder schlechter geworden; aus diesem Einfall, mein alter
2
wahrer Freund, wollen wir beyde eine ernsthafte Aufgabe machen, die einer
3
reifen Untersuchung werth ist. Ich bin ohnedem zu einer Prüfung meiner
4
Selbst desto mehr aufgemuntert, da ich künftige Woche zum Tisch des Herrn
5
zu gehen willens bin, und mein Bündnis mit ihm, meine Gemeinschaft
6
erneuren und bevestigen will. Jonathan gab David seinen Rock, seinen Mantel,
7
sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel. Er wird mich auch mit neuen
8
Kräften zu Seinem Dienste ausrüsten und mir Gnade geben mich klüglich
9
zu halten, wo
zu
hin ich geschickt werde; Vater, Mutter, Bruder ja mein
10
Leben zu haßen um seines Namen willen, nicht nur meinen Stoltz, sondern
11
auch meine
Demuth
zu verleugnen, nicht nur das Böse zu meiden, sondern
12
mich auch von allem Guten
, das durch ihn geschieht,
selbst auszuleeren
,
13
und ihm allein die Ehre zu geben. Ich will ihm nicht nur meine Thorheit
14
bekennen; sondern auch die Blindheit und Tücke meines guten Herzens, und
15
Bathseba … Urias
2 Sam 12,9ff.
nicht an Bathseba noch an Urias denken; sondern sagen: Dir, Dir allein habe
16
ich gesündigt, und Unrecht vor
Dir
gethan auf daß
Du
Recht behaltest in
17
Deinen
Worten und rein bleibest, wenn
Du
gerichtet wirst – von meinen
18
Unterthanen und Feinden. Seht da den Mann nach dem Herzen Gottes, ein
19
Ehebrecher und witziger Mörder! Was soll man von den Psalmen denken, die
20
er dichtet, oder von dem Gott, deßen Gnade er sich rühmt!
21
Noch einen
Punct
aus Ihrem letzten Briefe. „Ich habe ihrem Bruder Nein!
22
gesagt, wie Sie wollen und es gut ist.“
23
Das Nein! ist eine Antwort auf eine Frage die Sie mir nicht gemeldet
24
haben. Ich wünschte, wenn Sie sich ein wenig näher über den Eindruck
25
erklärt hatten, den ihm mein Brief gemacht, und insbesondere von dem
26
Gebrauch, den Sie selbst davon in Ansehung seiner zu Ihren eigenen Absichten,
27
meiner Entschuldigung und Seinem Vortheil angestellt, da ich auf Ihre
28
Veranlaßung gewißermaaßen einen Hirtenbrief geschrieben. Jetzt ziehen Sie
29
gleichsam den Kopf aus der Schlinge und sagen Nein! ohne daß ich weiß
30
worauf? und das liebe Flickwort: wie Sie wollen und endlich: wie es gut ist,
31
als das letzte, was man in Betrachtung ziehen und wieder seinen Willen
32
gestehen muß. Wißen Sie nicht mehr, daß Sie mich dazu aufgemuntert? Ist dies
33
der erste Versuch, den Sie von mir haben, daß ich heißen Brey vorher in das
34
Maul nehmen würde, ehe ich ihm meine Meynung sagen würde.
35
unerkannte Sünden
Ps 90,8
Glauben Sie nicht, liebster Freund, daß ich allein unerkannte Sünden
36
begehe. Ist mein übertriebener Ernst, Eyfer eine? Was denkt Gott von Ihrem
37
Leichtsinn, Lauigkeit, Furchtsamkeit; und zurückhaltenden Sinn, wenn man
S. 420
Posaunen
Offb 4,1
mit Posaunen reden muß. Der Schade, den ich mir durch meine Heftigkeit
2
zuziehe ist ein bloß sinnlicher Betrug; ich gewinne dabey. Die Vortheile, die
3
Sie durch Ihre Menschenfurcht und
Leutseeligkeit
zu ziehen glauben, sind
4
eben solche Scheingüter, die aber für Sie Schaden und Nachtheil zu Folgen
5
haben.
6
Ueberlegen Sie selbst, ob es mir nicht gleichgiltig, daß ich menschlich rede,
7
seyn kann, man mag mein Zeugnis von Christo, oder mein Christenthum, für
8
Schwärmerey, einen Deckmantel des Stoltzes und ich weiß nicht wofür
9
halten. Richten die aber nicht, und lästern, die so davon urtheilen und auf diesem
10
gefährlichen Urtheil trauen. Bin ich nicht bey meinen Strafpredigten gegen
11
mich selbst mehr grausam, als gegen andere. Ist denn die Bibel ein
12
1 Mo 6,5
u.ö.
Pasqvill, die das menschl. Herz für unergründlich böse beschreibt, und ist diese
13
Wahrheit eine Satyre auf das menschliche Geschlecht. Ein Mensch kann nichts
14
nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel.
15
Wer sie ängstet, der ängstet ihn auch. Wer euch antastet, der tastet Seinen
16
Augapfel an. Dies sind Worte der Schrift, und es mag Ihnen so fremde
17
vorkommen als es will, daß ich ein Geschrey darüber mache, als wenn Gott
18
selbst Leid wiederführe; so sehe ich daraus, daß Sie Christum wol als den
19
Weg und die Wahrheit, aber nicht als das
Leben
kennen. Wer meine Worte
20
hält, wird die Erfahrung davon haben, und das
Leben
ist das
Licht der
21
Menschen
.
22
Ich schütte mein Herz gegen Sie aus, so viel ich kann. Sie werden dies als
23
keine Schule sondern als ein Bekenntnis meines Glaubens ansehen, von dem
24
ich auch meinem Nächsten schuldig bin Red und Antwort abzulegen. Habe ich
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irrige Grundsätze, so will ich aus der Schrift belehrt seyn, und sehr gern von
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Ihnen. Daß man aber ins Gelach hereinschreyt: Er geht in allem zu weit,
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ist für mich nichts geredt. Soll ich den Krebsgang gehen? Dafür wird mich Gott
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behüten. Was nennt ihr denn zu weit: Soll mir eure Vernunft die Gränzen
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meiner Pflichten setzen das leyde ich nicht von meiner eigenen, und die ist mir
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doch immer die nächste. Wenn ich der nicht glaube, wie könnt ich einer
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Hi 22,28
u.ö.
fremden glauben. Fehlt es mir denn an Licht auf meinem Wege. Es brennt wie die
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Sonne und es liegt an euch, daß ihr die Augen nicht muthwillig verschlüßt,
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oder Gott so lange anrufft biß er euch sehend macht. Einem Sehenden wird es
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aber nicht so leicht einfallen Gott um erleuchtete Augen zu bitten; und die
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Artzt
Mt 9,12
Gesunden brauchen keinen Artzt nicht. Christen, denen die schwerste Pflicht,
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Feinden zu vergeben eine Kleinigkeit ist, ist die Beichte eine Staats Formel
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und ein Wort der Lippen.
S. 421
In dem Streit über den Leichnam Moses, erzählt uns eine
behielt Michael den Sieg. So geht es in allen
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Kriegen über die gesetzliche Gerechtigkeit, die auf Satzungen der Väter, und gute
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Werke beruht.
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Ich stöhne …
2 Kor 4,8f.
Trescho
hat mir geschrieben. Ich stöhne noch immer, aber
ich sterbe nicht
.
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Mein Leben
und
ist zähe und hart. Diese Nachricht giebt er mir von seiner
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Gesundheit.
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Die unprophetischen Seelen schwimmen in Freuden
9
Ihnen schwant nichts von der Hand des nahen Verderbens
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Die verräthrisch über dem Haupt der Schlafenden lauret.
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sterben müße
Ps 90
Ein beßerer Prophet bittet Gott ihn zu lehren, zu bedenken, daß er sterben
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müße, auf daß er klug werde. Ich umarme Sie als Ihr aufrichtiger Diener
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und Freund.
14
Hamann.
S. 467
Handschriftliche Anmerkungen von Johann Gotthelf Lindner:
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Zu HKB 161 (I 418/37):
Sie misbrauchen die Bibel, sie sollen nicht
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richten? vorher richtet alles. Ihre Rechthaberey und ihr Naturstolz
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ist gleich stark.
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Denken sie mit Paulo von ihrem Bruder nicht daß ichs ergriffen habe,
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sondern
pp.
38
Zu HKB 161 (I 420/21):
Man tadelt das Menschl. an Ihnen, nicht ihr
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Christenth. Und ihr alter Adam schreit eben so gut… Selbstgerecht.
40
Zu HKB 161 (I 421/4):
Alle blind außer Sie. Sie selbst blind. 2 Blinde
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fallen in die Grube.
Provenienz
Druck ZH nach den unpublizierten Druckbogen von 1940. Original verschollen. Letzter bekannter Aufbewahrungsort: Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg, Msc. 2552 [Roths Hamanniana], I 2 (45).
Bisherige Drucke
Friedrich Roth (Hg.): Hamann’s Schriften. 8 Bde. Berlin, Leipzig 1821–1843, I 482–488.
ZH I 411–421, Nr. 161.
Zusätze fremder Hand
467/33 –37
|
Johann Gotthelf Lindner |
467/38 –39
|
Johann Gotthelf Lindner |
467/40 –41
|
Johann Gotthelf Lindner |
Textkritische Anmerkungen
Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch
geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind
vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden
vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter
Quellen verifiziert werden konnten.
412/15 |
nicht dem Kützel ]
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Korrekturvorschlag ZH 1. Aufl. (1955): lies wohl nicht der Kützel Korrekturvorschlag ZH 2. Aufl. (1988): der Kützel |
415/1 |
aushalten ]
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Korrekturvorschlag ZH 2. Aufl. (1988): aushalten mußte |
418/6 |
Menschen sind ]
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Korrekturvorschlag ZH 1. Aufl. (1955): lies seyn statt sind Korrekturvorschlag ZH 2. Aufl. (1988): Menschen seyn |
467/32 –41
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Handschriftliche […] Grube.] |
In ZH im Apparat. |