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209/4
Königsberg den
17 Jun. 63.
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Herzlich geliebtester Freund,
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Lauson
Johann Friedrich Lauson
von Essen
Immanuel Justus v. Essen
Herr Lauson hat überschickte Rede des HE von Essen richtig erhalten; weil
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Sie nicht geschrieben haben, so hat er mich zum
Procurator
seines Danks
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gemacht und findt es überflüßig selbst zu schreiben; als wenn eine gedruckte
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thätliche Erinnerung keiner schriftlichen Antistrophe würdig wäre, wie ihr
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pindarischer Gehülfe gleichfalls meynt. Auf meinen Freund Lauson wieder zu
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Driest
Johann Friedrich Driest
kommen: so ist ihm vom Driest die
Correctur
eines
Catalogi
aufgetragen
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worden und – – – und – – – – und – – er ist
neugierig
zu wißen ob die
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pro studio et labore
für Mühe und Arbeit
Gebühr
pro studio et labore
auch dem Buchdrucker aufgetragen, der über den
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Vorsatz vielleicht den Nachsatz vergeßen. Sie wißen, daß er als ein Freund
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Ihnen gerne ohne Eigennutz dient; seine Menschenliebe macht es ihm aber
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zur Pflicht für die Ehrlichkeit aller seiner Bekannten Sorge zu tragen, und Sie
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medii termini
vermittelnde Begriffe
wißen daß
Anecdo
ten die einzigen
medii termini
seiner kritischen
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Vernunftlehre und Sittenlehre sind.
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Ihre
Commissio
nen an Wagner v Hartknoch sind richtig bestellt. HE. Kanter
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ist schon wieder abgereist nach Kurland und hatte das Unglück, als er eben von
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Amaliechen
nicht ermittelt
Amaliechen kam, durch einen kleinen Schreck nüchtern zu werden den Abend
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von Schröder
Christoph Heinrich v. Schröders
vor seiner Abreise. HE. Baron von Schröder ist sein Reisegefährte, und beyde
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werden jetzt schon vermuthlich an Ort u. Stelle seyn.
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Athenaeus
wird mit einem Ballen mitkommen. So bald ich ihn erhalte,
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Pillau
heute Baltijsk, 60 km westlich von Königsberg an der See-Durchfahrt auf der Frischen Nehrung
melde es Ihnen. Ein Schiffer von Lübeck liegt schon in Pillau, der vermuthl.
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die Meßgüter mitbringen wird.
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Verleger
Johann Jakob Kanter
Wegen Mahomets habe hier die Nachricht vom Verleger, daß es eine Sache
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von Kleist
nicht ermittelt
von einigen Jahren her betrift. Ein gewißer von Kleist soll
Lettres d’un
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Mahometan
herausgegeben haben, an denen nichts als die tumme Frechheit
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hervorstechen soll. Ist Ihr Bericht ausführlicher und gründlicher, so theilen Sie
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mir selbigen mit.
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Ich nehme auch an dem Wachsthum Ihrer Bibliothek Antheil. Mit ihrer
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Größe pflegt der Gebrauch derselben oft abzunehmen. Mir geht es
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wenigstens so.
S. 210
Ich habe jetzt einige alte Bücher ohne Wucher durchgeblättert.
Jacobi
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Mazonii Caesenatis de triplici hominum vita, actiua, contemplatiua et
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religiosa methodi tres, quaestionibus
5197
distinctae. Caesenae
577. Die
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politicam legalem,
oder den
Esprit des loix,
nennt er
magiam quandam
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philosophiae moralis.
Im
prooemio
habe ich noch den merkwürdigsten Einfall
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gefunden, der aber nicht in ein gehörig Licht gesetzt v eine
r
beßere
7
Entwickelung wohl verdienen möchte. Er sagt nämlich, daß ein
acti
ves v
contempla
tives
8
Leben eine gewiße
mediocritatem
einführe in Handlungen v Begriffen, die
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durch den
enthousiasmum
eines dritten Lebens höher und tiefer gestimmt
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tertia vita …
Mazzoni,
De triplici hominum vita, activa nempe, comtemplativa & religiosa methodi tres
, Proemium, Abschnitt 31. dt. „Ein drittes Leben war den Menschen notwendig geworden, dessen Überschuss sich von da an bisweilen als Tugend erwies, und das, wenn es von ihnen nicht mäßig, sondern außerordentlich gestaltet wurde, ihre Kühnheit abmilderte, das Disharmonische und Vielteilige der Vernunft bändigte und auf das Ebenmäßige und Einfache reduzierte, und das nennen wir Religion.“
werden müßen. Seine eigene Worte sind folgende:
tertia vita hominibus
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necessaria fuit, quae hinc inde
excessus
interdum vt
optimos probaret
, et ex
12
vtraque
non
adaequate
, sed
eminenter
composita, earum audaciam
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retunderet, dissonamque ac
superpartientem
rationem ad consonam et
14
super
particuralem
particularem
reduceret et hanc religionem vocamus.
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Vtraque vita …
Mazzoni,
De triplici hominum vita, activa nempe, comtemplativa & religiosa methodi tres
, Proemium, Abschnitt 27f., dt. „Auch wenn das Leben eines der Mittelmäßigkeit ist, steht es dem Liebenden in anderer Weise frei, in diesen Dingen zu verfahren, er hat sich als Regel und Maß selbst, man sieht das Nachdenken in diesen Dingen an, als habe es gleichsam Maß und Ordnung.“
Der Grund davon wird allso von dem Autor ausgedrückt:
Vtraque vita nimis
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est
mediocritatis
, licet diuerso modo, amatrix;
actiua
ad illa quae
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operatur, se veluti
regula mensuraque
habet, contemplatiua ad ea quae
18
speculatur se habet veluti
mensuratum et regulatum
.
Jenes vergleicht er mit
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dem Sinne des Gefühls; dies mit dem Gesicht. Syrianus hat das thätige
20
Leben in
conuersione ad finem particularem
v das
speculatiui
sche in
21
Stephani Morini Dissertationes
Morinus,
Dissertationes
conuersione ad finem vniuersalem
gesetzt. Nächstdem habe
Stephani Morini
22
Dissertationes octo
gelesen
Genevae
683. 8. Die beiden ersten handeln von der
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Verwandtschaft der Spartaner v Hebräer. Die dritte von der Gewohnheit
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Saltz auf zerstörte Städte zu streuen. Die vierte über eine Stelle des heil.
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Hieronymi: Multa …
Hieronymus
; dt. „Vieles war der Apostel zu wollen gezwungen, was er nicht wünschte.“
Hieronymi: Multa compellitur Apostolus velle quae non vult cet.
Die fünfte
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Seruius ad Aeneid. III. 67
Servius Maurus Honoratus (um 400), röm. Philologe, Verfasser eines Kommentars zu Vergil. Angespielt wird auf
Verg.
Aen.
III, 67f.: „animamque sepulcro / condimus“; dt. „und schaffen der Seele / Ruhe im Grabe“.
Stoici …
dt. „Die Stoiker sind zu beerben, darin findet das Forschen seine Mitte.“
betrift ein Wort des
Seruius ad Aeneid. III.
67.
Stoici
herciscandi
, id est,
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medium scruti.
Sie hätten sich von den Platonikern und Epikuräern in
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Ansehung der Seele unterschieden und weder ihre Sterblichkeit mit dem Leibe
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noch ihre emsige Dauer gelehrt, sondern eine Unsterblichkeit gelehrt, wie einige
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den Höllenstrafen zueignen, länger als Epikur aber nicht unendlich wie Plato.
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de diuortiis …
Dt. „Über Scheidungen und das einschlägige Verfahren“
Huet
Pierre-Daniel Huet
Das 6te handelt
de diuortiis et eorum vsu.
Diese sind in Briefen an Huet,
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Le Moine
Stephanus Moyne
Des Ivetaux
Nicolas Vauquelin Seigneur Des Yvetaux
Le Moine
v
Des Ivetaux cet.
abgefaßt. Die zweite letzten betreffen den
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Eselskopf, den Gott der Christen, und die Orakel nebst der Ursache warum sie
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aufgehört.
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Joh. Marckii 12 akademischen Disput
Marck,
De Sibyllinis carminibus disputationes Academicae XII
Endlich habe ich auch in
Joh. Marckii
12
akademischen Disput. de
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Sibyllinis carminibus Franekerae
682. 8. nichts gefunden daß der Mühe lohnte.
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Elements of Criticism
Kames,
Elements of Criticism
Die
Elements of Criticism
sind von
Henry Home
(sonst
Lord Kaims,
S. 211
einem Justizrath in Schottland) – Mehr Worte und Wendungen als Sachen.
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So viel ich bey der flüchtigsten Durchwühlung dieses ersten Theils habe
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übersehen können, taugt das wenigste von den Beobachtungen v Grundsätzen. Von
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der Anwendung verspreche mir noch weniger. Die Spur des Verf. ist
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unterdeßen lobenswürdig und könnte für se Nachfolger fruchtbarer werden als
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Batteux
Batteux,
Les Beaux Arts
Aristoteles
Aristoteles
Batteux seine, der auf einen alten Begrif des Aristoteles sein Glück gemacht.
7
Mysterium Cereris
Schwarz,
Miscellanea Politioris Humanitatis
Mysterium Cereris et Bacchi
wird eine kleine Abhandl. des
Swarzen
seyn,
8
Hinzens
Jakob Friedrich Hinz
Opusculis
dt. Werklein
die ich selbst aus HE. Hinzens Güte in jenes
Opusculis
besitzen werde. Des
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Eschenbachs Epigenem
Eschenbach,
Epigenes de poesia orphica
Eschenbachs Epigenem de Poesi Orphica
nebst sr Ausgabe der Orphischen
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Borremarsium
Antonius Borremansius
Gedichte besitze selbst. Ob ich
Borremarsium
gelesen und nichts darinn
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gefunden habe, weiß nicht; bekannt kommt er mir vor.
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Von meiner Vorsicht bey Empfang Ihrer unschuldigen Nachrichten können
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Mendelssohn den Preis
Moses Mendelssohn
erhielt 1763 von der Berliner Akademie der Wissenschaften den Preis für seine Beantwortung der Frage, ob die metaphysischen Wahrheiten derselben Evidenz fähig seien wie die mathematischen.
Mendelssohn,
Evidenz in Metaphysischen Wissenschaften
Sie versichert seyn. Daß Moses Mendelssohn den Preiß erhalten, werden Sie
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aus den Zeitungen wißen. Wenn Sie mir die Preißfrage melden könnten,
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thäten Sie mir einen großen Gefallen. Ich habe hier keine Gelegenheit sie zu
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erfahren. So bald die Schrift auskommen wird, hab ich sie für mich bestellt.
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Rammler
Karl Wilhelm Ramler
Lacht Rammler über den Wiederspruch der HE. Recensenten überhaupt, oder
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in welchem besondern Fall?
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Hamadryade
Anna Regina Schumacher
Pygmalions
Dem Mythos nach antiker Bildhauer, der sich in die selbst erschaffene Skulptur einer Frau verliebt.
Meine Hamadryade ist gesund. Diese Nachahmung des Pygmalions in der
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Bildhauerarbeit wird mir so sauer, daß mir der Othem darüber ausfahren
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möchte. Sie fragen, in welches Geistes Zucht sie ist? Die Pharisäer waren
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er hat einen …
Mk 3,30
keine solche Zweifler, sondern denken in ihrem Herzen: er hat einen
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cum DEO et die
Mit Gott und dem Tag
unsaubern
Geist.
Marc. III.
30. –
Cum DEO et die
kehrt sich alles um, was jetzt hell
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ist, wird Nacht und das Schwarze der Dämmerung steigt zum vollen Mittag,
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Beelzebub
Mt 12,24
der alles erleuchtet. Was im jüdischen Lande Beelzebub gelästert wurde, wird
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Bileam
4 Mose 23,1
Nicolaiten
Apg 6,5
jetzt sinnreicher mit Bileam, den Nicolaiten und dem
Geist der
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Schwärmerey
verglichen, welcher der Oberste Wiedersacher unserer kleinen
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Weltweisen, Kunstrichter v Schulfüchse ist.
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Unter uns, liebster Freund. Vor 14 Tagen meldte mir mein Vater, daß
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mütterl. 5m fl.
Das mütterliche Erbe beträgt 5000 Goldgulden.
mein mütterl. 5
m
fl. betrüge. Noch ist keine Theilung geschehen; und woran
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jetzt der Verzug liegt, weiß nicht. Mein alter hat unterdeßen neue
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Ungelegenheiten wegen der Badstube.
Examen
ss Nachfolgers und alles ist
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Langermann
Johann Jacob Christian Langermann
zurückgegangen. Sein gewesener Brodtdieb v jetziger Feind Langermann ist bey der
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Kammer eingekommen v. meldt sich zur Badstube v dringt auf eine öffentl.
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Licitation
Versteigerung
Licitation
zu
seinem
besten. Ohngeachtet er sich auf
aus
drückl. Klg. Befehl dieses
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Memorial
Bittschrift bzw. schriftliche Eingabe zur Erinnerung
Benificii
unwürdig gemacht, hat doch die Kammer sein
Memorial
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Magistrat
Magistrat der Stadt Königsberg
angenommen v deshalb an den Magistrat berichtet. Gott wird meinen Vater auch an
S. 212
dem Buben rächen, wenn er auch alle Kriegsräthe, wie er sich selbst rühmt, zu
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Praesidenten
Johann Friedrich Domhardt
seinen Aderlaßkunden hat, den einzigen
Praesid
enten ausgenommen. So bald
3
ich das Meinige habe, bin ich willens den Anfang mit Bezahlung meiner alten
4
Schulden
wahrscheinlich bei der Familie Berens
Thrl.
Taler, meist ist der 24 Silbergroschen entsprechende Reichstaler, eine im ganzen dt-sprachigen Raum übliche Silbermünze, gemeint (Groschen: Silbermünze [ca. 24. Teil eines Talers] oder Kupfermünze [ca. 90. Teil eines Talers]; in Königsberg war der Kupfergroschen üblich; für 8 Groschen gab es ca. zwei Pfund Schweinefleisch).
Schulden zu machen. Man wird mit 12 Thrl. hies. Geldes vorlieb nehmen, biß
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ich versorgt bin und selbst mehr verdienen kann. Mein Vater grüst herzl. Ich
6
gleichfalls Ihr ganzes Haus und ersterbe Ihr treuer Freund
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Hamann.
Provenienz
Druck ZH nach den unpublizierten Druckbogen von 1940. Original verschollen. Letzter bekannter Aufbewahrungsort: Staats- und Universitätsbibliothek Königsberg, Msc. 2552 [Roths Hamanniana], I 2 (95).
Bisherige Drucke
Friedrich Roth (Hg.): Hamann’s Schriften. 8 Bde. Berlin, Leipzig 1821–1843, III 196–199.
ZH II 209–212, Nr. 248.