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Wenn Sie für Ärger und Unwillen noch lesen können und wollen, so lesen
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Sie und ober-
corrigiren
Sie. Die Form bleibt stehen bis Antwort kommt,
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die, wenn Sie etwa keine merkwürdige Fehler finden sollten, in einer
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einzigen Briefzeile bestehen kann.
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ich habe Ihr Manuscript gleich, als ichs gelesen hatte, abgegeben; ich
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habe oft, sanft und unsanft, angefodert; ich habe gleich
corrigirt
und
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nach
Königsberg
geschickt. ich will aber darum doch nicht unschuldig
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seyn, weil aller Schein so gewaltig gegen mich ist.
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So viel und nicht mehr, bis ich erfahre ob Sie weiter was von mir
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hören und sehen mögen, Sie sind indeß in beiden Fällen mein lieber
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bester Haman.
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Claudius &c
Provenienz
Goethe-Museum Düsseldorf, Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung, NW 2384-2005 (Schenkung 2005 aus dem Privatbesitz von Erika Moser, der Urenkelin von Friedrich Roth).
Bisherige Drucke
ZH III 428, Nr. 418 Anhang.
Jörg-Ulrich Fechner: Hamanniana: die Restbestände der Hamann-Sammlung von Friedrich Roth. Ein beschreibender Fundbericht. In: Bernhard Gajek (Hg.): Die Gegenwärtigkeit Johann Georg Hamanns. Acta des achten Internationalen Hamann-Kolloquiums an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2002. Frankfurt a. M. (u.a.) 2005, 605.