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Ew. Hochwolgeboren habe das Vergnügen das mit letzter Post erhaltene
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Exemplar meines Gevatters Claudius zu übermachen; die übrigen werden erst
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in 14 Tagen u vielleicht später nachkommen. Für
Porto
habe 2 fl. 6 gl. bezahlt.
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Kraus und ich schmeicheln uns mit dem Glücke Sie bald hieher verpflanzt zu
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sehen. Wir erwarten voller Angsten und Kummer – nemlich
wir
Zöllner u
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Sünder von Gottes Gnaden – unsern reformirten Salarien
Etat.
Wegen der
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cassi
rten Stellen ist schon ein trauriger Vorbote angekommen; wie viel aber von
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den alten Gehalten abgenagt seyn wird, soll uns die Zeit lehren.
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Bey einer so wiedrigen und kümmerlichen Lage, hat man weder Lust zu leben
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noch zu denken noch Briefe zu schreiben. Wünsche daß Ihr gegenwärtiger
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vermuthl. Aufenthalt auf Ihren Gütern desto angenehmer und durch das drolligte
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Büchlein, ohne Reue
das ganze
Porto,
noch belebter werden möge.
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Empfehle mich samt übrigem ganzen Hause in baldiger Erfüllung unserer
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Wünsche Ew. Hochwohlgeboren geneigtem Andenken und habe die Ehre zu
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seyn Dero ergebenster
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Joh Georg Hamann.
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Kgsb. Mariä Heimsuchung.
Provenienz
Druck ZH nach der überlieferten handschriftlichen Abschrift Arthur Wardas. Original verschollen. Letzter bekannter Aufbewahrungsort: Preußisches Staatsarchiv Königsberg, Depot Auerswald.
Bisherige Drucke
ZH V 57 f., Nr. 704.
Textkritische Anmerkungen
Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch
geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind
vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden
vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter
Quellen verifiziert werden konnten.
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das ganze ]
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Geändert nach der Abschrift Wardas; ZH: des ganzen |