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Kgsberg den 1 May 79
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Freylich bin ich Christianchen und Carolinchen und meiner lieb
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werthesten Frau Gevatterin auf Ihre drey Postscripte vom Januar 78 noch eine
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Antwort schuldig; aber – aber – aber – Freylich hätt ich auf frischer That
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neulich den 19. Nov. eben deßelben Jahrs die glückliche und erfreuliche
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Ankunft meiner jüngsten Tochter
Marianne Sophia
feyerlichst anmelden
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sollen – und was mich dazu bewogen die drey besten Matronen zu W. W.
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W. aufzubiethen gegen die Einflüße des Skorpions – – Ist etwa mein Brief
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den ich den 27 des vorigen Christmonats
schrieb
nicht angekommen???
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oder liegt die Schuld am
Boten
–
Provenienz
ZH VII 575 gibt an: „Hs. des Fragments (die der letzten folgende Zeile ist über der Mitte durchschnitten und unlesbar) in der Sammlung William Matheson, Olten. An Rebecca Claudius. Königsberg, 1. Mai 1779. Vgl. Martin Bircher, Autographen von Dichtern und Philosophen aus der Sammlung William Matheson, Olten. In: Librarium, 18. Jahr, 1975, 149 (mit der falschen Angabe von Matthias Claudius als Empfänger)“. Die Angaben konnten bisher nicht verifiziert werden (die Stelle in Librarium 18 [1975], 149 beschränkt sich auf die Erwähnung von einem „Fragment eines unbekannten Briefes Hamanns an Claudius“ und dem Hinweis, es wäre wünschenswert, wenn Matheson sich zu einer Schilderung seiner Sammlung entschlöße). Der Text wird nach ZH VII 515 wiedergegeben.
Bisherige Drucke
ZH VII 515, Nr. 552a.