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244/20
Erhalten-Vermerk von Nicolai:
21
1776. 26.
Aug.
/ 1777. 11
Oct.
r Lpz. bean. /
Haman.
22
Kgsberg den 18
Augst. Dom XI. p Trin.
776.
23
HöchstzuEhrender Herr und Freund,
24
Exegi
– Beßer weiß ich Beyl. Ihnen nicht zu überreichen, die mir so sauer
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geworden, als irgend eine Arbeit in meinem Leben, dem es an Köstlichkeiten
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oder Mühseeligkeiten niemals gefehlt. Es muß etwas in meiner Natur liegen,
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das allen mechanischen Handgriffen zuwider ist, besonders denjenigen die zum
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Packen, Fleyhen und
Rangi
ren gehört. Ich kann keine Unordnung leiden, bin
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aber auch gar nichts im Stande in Ordnung zu bringen. Ungeachtet der
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unzählichen Bedürfniße bey meiner sonst wallfahrenden Lebensart hab ich
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niemals mein Gepäcke selbst machen können, ohne gute Herzen um Beyhülfe
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angesprochen und gefunden zu haben. Der bloße Gedanke daran macht mir
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Kopfschmerzen, von denen ich sonst Gottlob! immer befreyt geblieben,
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dagegen ich den Schwindel von Beyden Eltern geerbt und an keine steile oder
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schlanke Wege ohne Anwandelungen denken kann. Mich dazu entschlüßen,
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und selbige zu überstehen, kostet mir immer die gröste Herzensangst, über die
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ich beym Zurücksehen oft selbst lachen muß. Ich habe also niemals meine
S. 245
kleine Bibliothek selbst gefleyht und jetzt darinn so wühlen müßen, daß alles
2
um mich herum liegt in meinem kleinen Hause um sie vor der Hand auf den
3
Papier zu
classifici
ren nach der Ordnung, die mir gröstentheils vorgeschrieben
4
worden und nicht von meiner eignen Wahl abgehangen.
5
Mein ältester u fast einziger academischer Freund, (deßen ziemlich
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langweiliges Krankenbette ich so fleißig als mögl. abgewartet und er ist nach
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meiner Mutter der
einzige
, dem ich diese Pflicht erweisen können) ersuchte
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mich und seinen Schulbruder
Lauson
für seine Bücher zu sorgen. Weil
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letzterer ein Mann nach der Uhr ist; so verließ mich noch mehr auf meinen
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jüngsten Freund Penzel, der noch die Preuß. Fastnachten mit mir vor dem
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Krankenbette des seel. Lindners gehalten hatte, und den er mir ausdrückl. erlaubte zur
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Hülfe nehmen zu können, der aber wegen der
Exercir-
und
Revue
Zeit und
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eigner Arbeiten ohnmögl. abkommen konnte –
14
Weil die hiesigen Erben den 1
Oct.
ausziehen müßen; so überfiel uns der
15
Termin,
daß ich über Hals und Kopf fertig werden muste – Daher alle
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Nachläßigkeiten
usw‥
17
Um mir zu einer so ungewohnten Arbeit mehr
Interesse
zu geben, hielt ich
18
es für meine Pflicht dasjenige für mich selbst zugl. zu thun, was ich meinem
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seel. Freunde zu leisten versprochen hatte. Hundert widrige Umstände u
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Ueberlegungen brachten mich auf den Entschluß, mich dieses
ungerechten
21
Mammons
auf einmal zu entschlagen und von diesen
Zeitdieben
zu scheiden. Die
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Unart meiner Kinder und die Bedürfnis mich selbst mit ihrer Erziehung mehr
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zu beschäftigen – der Versuch einer wohlthätigen Diät bey Waßer und Brodt,
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um dem
Genio seculi
zu huldigen – die Wahrscheinlichkeit auch auf den
25
gegen
nahen Winter meines Lebens – eines ziemlich Bären ähnlichen
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ungeselligen Lebens – etwas in meinen eignen Pfoten zu finden, ohne zu
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Bienenstöcken meine Zuflucht nehmen zu dörfen.
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Da ich unter 1000 Verdruß die Zeit erbetteln, stehlen und gewinnen müßen
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um den
Catalogum taliter qualiter
zu Stande zu bringen; so wird es,
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HöchstzuEhrender Freund, noch darauf ankommen, daß ich Urlaub erhalte um die
31
Auction
gehörig abwarten zu können –
32
Zweytens würde es in meinen Augen
unveran
t
wortlich
seyn, wenn ich das
33
wenige Gute von meinen Büchern Alles verkaufen und den schweren Ballast
34
auf dem Halse behalten sollte.
35
Ich muß mich also abermal mit dem weisen
Seneca Lib.
II.
de Benef.
36
cap.
33. trösten:
37
Perfecit
opus suum Phidias, etsi non
vendidit
.
S. 246
p.
5.
no.
79 ist durch ein Versehen eingeschrieben worden, weil ich diesen
2
Pindar
meinem Freund
Pentzel
zur
arrha
sr. neuen Bibliothek gegeben.
3
Die wenigen mit Sternen gezeichneten Bücher sind von mir in Riga zurück
4
gelaßen worden, standen auf dem Verzeichnis der damals von meinem
5
Bruder aufgenommenen Bücher, ohne selbige erhalten zu haben. Ich habe einmal
6
darum geschrieben, aber keine Antwort
bekommen
7
p.
89.
no
219 ist
p.
121.
no.
326.
wiederholt. Ich bin wegen des
Formats
8
nicht sicher ob es groß
Duodez
oder klein
Octav
gewesen.
9
Da einmal mein Vorsatz war einen genauen
Catalogum:
so werden Sie
10
mich weder wegen eines Leichtsinns noch eines Wuchers mit den
Donis
11
meiner
der Freundschaft in Verdacht ziehen. Ich habe darüber meinen Entschluß
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ziemlich gefaßt.
13
Meines seel. Freundes ausdrücklicher Wille ist es gewesen, auch auswärtig
14
sn
Catalogum
zu verschicken. Da mein Nachtrab auch zu dieser Ehre komt:
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so nehm ich zu Ihnen meine Zuflucht um den
piis desideriis amici defuncti
16
ein Gnüge zu thun, und übersende Ihnen
honoris causa
ein postpapiernes,
17
ein Marmorpapiernes,
ein
unverschnittnes
Exemplar,
weil ich die Absicht hatte
18
die
Errata
an den breiten
marginem
zu
corrigi
ren – welches aber alles aus
19
Mangel der Zeit unterbleiben muß. Da mein Landsmann HE Capellmstr.
20
Reichard Ihr guter Freund ist: so ersuche ergebenst, ihm nebst einem
Exempl.
21
Einl. von unserm †feld einzuhändigen. Meinem ältesten dortigen Freund
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HE Mendelssohn etwa auch eines. Kenne übrigens keine Gelehrten als die
23
HE
Prof.
Ramler, Sulzer und
Merian,
der damals mich auch mit dem
dono
24
der
Pucelle d’Orleans
beehren wollte, welches ich aber ausschlagen mußte
25
weil mir der Druck zu fein war. Ich schätze übrigens sehr dies Gedicht und
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glaub daß es leider! länger leben wird als die liebe Henriade. Wenn mein
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jüngster Freund in Charlottenburg, den ich gern von Angesicht zu Angesicht
28
kennen gelernt hätte, wenn es Sein u Gottes Wille gewesen wäre, kein
29
Liebhaber von
Catalog
en ist: so geben Sie es ihm als einen Vorboten meiner
30
bürgerl. Sterblichkeit.
31
Einen meiner vertrautesten
Gönner,
den G
T
R
Ohlius
verlor ich am
32
Anfang dieses Jahrs. Der Schlag rührte ihn als er eben in die Kutsche steigen u
33
in Gesellschaft fahren wollte, da ich ihn nur den Tag vorher beynahe gesund
34
gesprochen hatte. Meinen ältesten Freund hab ich auch verloren. Der arme
35
unglückl.
Pentzel
ist mir
instar omnium
und sein Schicksal macht mir eben so
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viel Kummer und Furcht als mein eigenes. Verlier ich alle meine Bücher: so
37
hab ich kein eigen Häuschen mehr nöthig – und hätte
mannichmal
Lust meine
S. 247
3 Kinder den Philantropisten in Deßau zu vermachen zu ihren
Experiment
en,
2
wenn ich es nicht für anständiger hielte in meinem Vaterlande mit ihnen zu
3
verhungern, wie zu den Zeiten schwerer Belagerung –
4
Der
Termin
der
Lindner
schen
Auction
ist spätestens den 9
Sept.
Mit der
5
meinigen ist es noch nicht so völlig ausgemacht, ob sie nicht erst um 8 Tage
6
nachher anfangen
soll
und jene unterdeßen ihren Gang
fortsetzte
7
Vergeben Sie mir, daß ich über eine Neben Sache so weitschweifig bin, die
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mir den Kopf so warm und das Leben so sauer gemacht hatte und vielleicht
9
noch machen wird, daß ich nichts so sehr wünsche als erst alles überstanden
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zu haben. Sie werden bereits wißen, daß ich nur die Hälfte von den mir mit
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voriger Meße zugedachten
Donis
erhalten habe, und mir die andere Hälfte
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aus dem hiesigen Kanterschen Buchladen habe gut thun laßen. Weil ich aber
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wegen Ihrer Genehmigung noch ungewiß bin,
auch
zum Anfange nichts
14
als die neue Vorrede der Apologie des Sokrates zweimal lesen können, auch
15
nachher nicht weiter als bis zum
V.
Abschnitt gekommen bin: so hab ich mit
16
Fleiß dies Werk nicht in den
Catalog
eingerückt, wodurch ich mir
tacite
eine
17
Art von Anspruch auf den zweiten Theil
reservi
rt.
18
Den Beschluß Ihres Nothankers habe auf der Stelle gleich durchgelesen.
19
Meine wenige Zeit und mein noch nicht geschwächter Appetit zum Lesen
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nöthigen mich die meisten Bücher im Fluge durchzugehen und ich muß sagen, daß
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ich mich bey dieser Methode beßer als beym gemächlichen Lesen befinde. Weil
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mein Gedächtnis so stumpf, als
Montaigne
seins je gewesen kann: so ist aller
23
detail
für mich verloren, sobald ich ein Buch aus der Hand lege und der
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Genuß erfüllt sich blos im
actu
und begnügt sich an Uebersehung des Gantzen.
25
Ich bin blos bey den ersten Zeilen, Blättern oder höchstens Bogen einer
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angestrengten Sammlung fähig und dieser Vorschmack bestimt das Maaß
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meines Fortganges, der sehr selten des Endes verfehlt. Niemand liest auch
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ungerner Bücher, die noch unvollendet sind und hat weniger Zutrauen als ich,
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selbige zu beurtheilen.
30
Der letzte Theil Ihres Nothankers hat mir eben so sehr als dem ganzen
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Publico gefallen, aber Ihnen aufrichtig zu gestehen, wenig erbauet, welches
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doch mit zu Ihren Absichten scheint gehört zu haben. Daß endl. Ihr Held
33
durch meine leidige apokalyptische Zahl sein Glück macht, konnte zufälliger
34
weise den alten Aberglauben an dies verfolgte Buch mehr befördern als das
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verschwendete Saltz denselben auszubeitzen im stande seyn wird. Sollten Sie
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in den Pränumeranten biß zur Zahl 665 gestiegen seyn: so bitte für meinen
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Namen ein Plätzchen für die unmittelbar darauf folgende Nummer.
S. 248
Hintz hat sich kaum einen halben Tag bey seiner Rückreise aufgehalten und
2
ich habe ihn nur einige Augenblicke gesehen. Er schob die Schuld auf Sie, daß
3
Sie vergeßen haben müßen ihm den ersten Theil der Apologie mitzugeben.
4
Auf allen Fall muß er Ihnen deshalb mehr Red und Antwort geben, wenn
5
es an ihn liegen sollte. Da Sie mir einmal das Buch zugedacht hatten und
6
ich lange gewünscht meine kleine sokratische Samml. dadurch ergänzen zu
7
können theils in den darin enthaltnen neuen Lehren mich ein wenig näher zu
8
unterrichten;
so war es mir angenehm wider mein Vermuthen es aus dem
9
hiesigen Laden zu erhalten, da ich alle meine bisherige Verbindungen je länger
10
je mehr aufzuheben suche.
11
Ungeachtet ich gar keine Zeitungen beynahe als von ohngefähr lese: so
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habe doch aus einem Blatte ersehen, daß unser Freund Eberhard auch den
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letzten Preiß davon getragen, aber die Materie habe bis diese Stunde noch
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nicht erfahren können. Ins zehnte Jahr leb ich nunmehro in meinem
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Vaterlande, ohne zu begreifen, wie ich solange ohne Nachtheil meiner Gesundheit
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habe aushalten können. Wie nöthig ich Erholung, Zerstreuung und vielleicht
17
etwas mehr – ich meyne einen Brunnen und eine Pause nöthig hätte; können
18
Sie leicht selbst erachten. Den 27
huj.
soll ich mein 47 Jahr antreten; habe
19
aber keine Lust meinen Geburtstag wie sonst zu feyern, will ihn auf den
20
Geburtstag meines Sohns verlegen, der den 27
Sept
einfällt.
21
Gott gebe nur, daß Sie diesen Brief lesen können. Der verwünschte
Catalog
22
hat an allem Schuld, daß mir der Kopf so wüste ist; ich habe ihm auch schon
23
mehr als einmal wie
Scarron
seinem Schlucken gedroht. Leben Sie wohl und
24
glücklich. Entschuldigen Sie und vergeßen Sie nicht Ihren Freund und Diener
25
Johann Georg Hamann
Provenienz
Staatsbibliothek zu Berlin, Nachlass Friedrich Nicolai/I/30/Mappe 11, 17–18.
Bisherige Drucke
Otto Hoffmann: Hamann-Briefe aus Nicolais Nachlass. In: Vierteljahrschrift für Litteraturgeschichte I (1888), 130–132.
ZH III 244–248, Nr. 468.
Zusätze fremder Hand
244/21 |
Friedrich Nicolai |
Textkritische Anmerkungen
Der Brieftext wurde anhand der überlieferten Quellen (vgl. Provenienz) kritisch
geprüft. Notwendige Korrekturen gegenüber dem in ZH gedruckten Text wurden vorgenommen und sind
vollständig annotiert. Die in den beiden Auflagen von ZH angehängten Korrekturvorschläge werden
vollständig aufgelistet, werden aber nur dann im Text realisiert, sofern diese anhand überlieferter
Quellen verifiziert werden konnten.
244/21 |
1776. […] Haman.] |
Hinzugefügt nach der Handschrift. |
245/16 |
usw‥ ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: u. s. w. |
245/32 |
unveran t wortlich ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: unverantwortlich |
245/35 |
II. |
Geändert nach der Handschrift; ZH: II |
246/6 |
bekommen ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: bekommen. |
246/7 |
89. ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: 89 |
246/7 |
326. ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: 326 |
246/31 |
Gönner, ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: Gönner |
246/37 |
mannichmal ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: manchmal |
247/6 |
fortsetzte ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: fortsetzte. |
248/8 |
unterrichten; ]
|
Geändert nach der Handschrift; ZH: unterrichten: |